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Lions Club Steinhuder Meer

Herzlich Willkommen!

Präsident Jens Zotzmann

Mit dem Steinhuder Meer werden eine Vielzahl positiver Attribute assoziiert:

Natur, Wassersport, Tourismus, Kultur, Feste und vieles andere. Nicht umsonst lautet der Slogan der Stadt Wunstorf, deren Ortsteil Steinhude ist:  "stadt mit mee(h)r".

Und zu diesem "mee(h)r" gehört seit 1963 als feste Größe auch der Lions Club Steinhuder Meer mit seinem Engagement und seinen Aktivitäten. Die Wahl einer Landschaftsbezeichnung war zur Gründung des Clubs durchaus ein Novum in der "Lions Welt", deutet aber auf die breitere Aufstellung des Clubs hin. 

Lions Club Steinhuder Meer - das steht für aktive Unterstützung von Jugendprojekten, Kulturförderung und die Unterstützung von karitativen und sozialen Projekten. Hierfür arbeitet der Lions Club Steinhuder Meer erfolgreich seit über 50 Jahren!

Seither sind in der Region weitere Clubs entstanden, mit denen enge freundschaftliche Beziehungen bestehen und gemeinsame Aktivitäten durchgeführt werden. Hier sind insbesondere die Clubs Neustadt, Garbsen und Deister-Calenberger Land zu nennen. 

 

 

 

Berichte von den Clubabenden

LPP Brockmann

Polizei in Niedersachsen: "Wir leben vor der Lage"

Ein Wiedersehen der besonderen Art gab es am Lions Clubabend im Februar. Zu Gast war Landespolizeipräsident Axel Brockmann, nicht nur gebürtiger Steinhuder mit Wohnsitz in Wunstorf, sondern auch langjähriges Mitglied im Lions Club Steinhuder Meer. Somit war er noch vielen Lions Freunden aus dieser Zeit bestens bekannt.

„Aufgrund meiner vielfältigen Verpflichtungen, die direkt oder indirekt mit meiner Position verknüpft sind, hatte ich ein vermehrt schlechtes Gewissen immer dann, wenn ich mich bei Club Abenden oder Activities nicht in  dem Maße engagierten konnte, wie ich es für angemessen gehalten habe. Das wurde irgendwann einfach zu viel“ sagte Brockmann zu Beginn seines Vortrages und betonte gleichzeitig, dass er sich natürlich weiterhin dem Lions-Gedanken und dem Club im Besonderen sehr verbunden fühlt. Entsprechend vertraut war dann auch die Atmosphäre während des Vortrages und der lebhaften Diskussion im Anschluss. Das Thema hatte es wahrlich in sich: Innere Sicherheit und Rolle und Aufgaben der niedersächsischen Polizei. Eine gute Stunde berichtete Brockmann zunächst vom organisatorischen Aufbau der Polizei in Niedersachsen um dann einige besondere Aspekte zu vertiefen. So schilderte er eindringlich die Bedrohung, die für unsere Gesellschaft von kriminellem Clans ausgeht. „Anders als bei der "organisierten Kriminalität" ist ein Clan eine Gruppe von Personen, die durch eine gemeinsame ethnische Herkunft, überwiegend auch durch verwandtschaftliche Beziehungen, verbunden ist. Kriminelle Clanstrukturen begehen Straftaten und Ordnungswidrigkeiten jeglicher Deliktsart und -schwere aus einem Umfeld, das sich durch ein hohes kriminelles Potential und eine rechtsfeindliche Gesinnung auszeichnet.“ führte Brockmann aus. Polizei und Justiz reagieren hier zunehmend erfolgreich mit sehr enger Zusammenarbeit, einem niederschwelligen Einschreiten und hohem Kontrolldruck. Ferner stellte der Landespolizeipräsident die „Strategie 2027“ vor, bei der die Umsetzung der Werte Zuverlässigkeit, Achtung und Gerechtigkeit im Vordergrund steht. Erfreuliches konnte er schließlich zum Thema Nachwuchsgewinnung berichten. Die Polizei sei weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber und zeichne sich durch ein fortschrittliches Führungsverständnis aus. „Wir haben rund 4 Bewerber auf einen Ausbildungsplatz - das ist eine recht gute Ausgangslage zur Gewinnung der Besten für den Job“, so Brockmann in der anschließenden Fragerunde.

Zum Abschluss bedankte sich Präsident Jens Zotzmann, ebenfalls Wunstorfer, sehr herzlich bei unserem Gast für dessen hochinformativen Beitrag, wobei beide feststellten, dass sie sich buchstäblich seit ihrer Geburt kennen und schätzen.

Präsident Jens Zotzmann mit LPP Axel Brockmann
Dank und Übergabe des Buches "Wunstorf - bevor die Fremden kamen"

Lions auswärts: Ein Abend in der Galerie Drees

Lions auswärts: Ein Abend in der Galerie Drees

Galerist Robert Drees mit Präsident Zotzmann

Ein ganz besonderer Clubabend fand am 5.Februar 24 in der Galerie Drees statt. Die Galeristen Cornelia und Robert Drees luden den Club zum "Neujahrs-Kunst-Empfang" in ihre repräsentativen Räumlichkeiten am Weidendamm ein.

Robert Drees erläuterte zunächst, was ihm im Kunstgeschäft wichtig ist. "Eine auf Langfristigkeit angelegte Zusammenarbeit mit Künstlern und dabei auch immer jungen Talenten einen Raum bieten", so beschrieb Drees das Credo der Galerie. Besucher sollen Kunst erleben und dafür ist die Galerie in einem ehemaligen Fabrikgebäude wie geschaffen. Dieser Funke sprang dann auch direkt auf die anwesenden und überaus neugierigen Lions Freunde über. Das Erkunden der Galerie wurde dann von Cornelia Drees begleitet, die uns spannende und fachkundige Hintergründe zu den Exponaten schilderte. Dabei gewährte sie auch hochinteressante Einblicke in Entstehungsgeschichte und -technik einiger Werke. Ein Rundgang im Werkstattbereich der Galerie rundeten diesen tollen Besuch ab, der nicht nur für eingefleischte Kunstkenner viel zu bieten hatte. Wir wünschen der Galerie weiterhin viel Erfolg bei ihrer Arbeit, die angesichts der im bundesweiten Vergleich eher bescheidenen Anzahl an Galerien in Hannover durchaus als Pionierarbeit angesehen werden kann!        

Ein Abend mit Sebastian Lechner

Ein Abend mit Sebastian Lechner

CDU-Chef Sebastian Lechner und Präsident Jens Zotzmann
Lechner im Vortrag
Gut besuchter Clubabend am 25.01.2024

„Ich reserviere mir ganz bewusst zwei Mal in der Woche ein paar Stunden „Stillarbeit“-Zeit, um nachzudenken, zu planen, mir über Strategien, Konzepte und Lösungen im Klaren zu werden.“ Diese Worte aus dem Munde unseres Gastes Sebastian Lechner leuchteten den über 30 Lions unmittelbar ein, als er uns an diesem Abend ein Stück weit in den Alltag eines niedersächsischen Spitzenpolitikers in der Opposition mitnahm. Lechner ist seit 2013 Mitglied des Niedersächsischen Landtags und Oktober 2022 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Am 21. Januar 2023 wurde er als Nachfolger von Bernd Althusmann zum Landesvorsitzenden der CDU in Niedersachsen gewählt.

Lechner schilderte in seinem Vortrag ausführlich, worin die Arbeit in Opposition besteht. „Die Regierung stellen, Handlungsdefizite aufzeigen, falsche Entwicklungen sichtbar machen, all das gehöre dazu.“ Am schwierigsten Nachvollziehbar seien Situationen, in denen die rechtlichen Grundlagen und auch die Instrumente vorhanden seien, es „lediglich an falschen Prioritäten und dem Willen zum Handeln fehle.“ Er illustrierte dies am Beispiel der Deiche in Niedersachsen. Hier sei Niedersachsen zwar beim letzten Hochwasser mit einem „blauen Auge davon gekommen“, aber insgesamt hinke man bei der Deichsicherheit deutlich hinterher. Sinnvoll priorisiert ginge da wesentlich mehr – wie man im Nachbarland Sachsen-Anhalt deutlich erkennen könnte, so Lechners Resümee. Ähnlich verhalte es sich beim Wolfsmanagement. Der biologisch erforderlich Wolfsbestand sei in Niedersachsen längst erreicht, dies offene ganz andere Möglichkeiten zur Regulierung der Bestände – aber stattdessen braucht es vor einem Abschuss eines Problemwolfes einer komplizierten und langwierigen Beweisführung auf Basis von DNA Analysen. Dies sei völlig unverhältnismäßig.

Die anschließende Fragerunde drehte sich auch um die Zukunft von Parlamentarismus und Regierbarkeit durch das Erstarken der AfD und der weiteren Diversifizierung der Parteienlandschaft in den deutschen Landtagen. „Eine Zusammenarbeit mit der AfD schließe ich aus", sage Lechner in aller Deutlichkeit. „Mögliche Regierungsbildungen, Unvereinbarkeitsbeschlüsse oder die Perspektive einer Minderheitsregierung werden intensiv in den Gremien der CDU diskutiert“, so Lechner weiter.

Wie sehr Lechner für sein Heimatland Niedersachsen brennt, wurde dann am Ende deutlich, als den Abend mit einer positiven Botschaft abrundete: “Wir sollten nicht immer neidvoll nach Bayern und Baden-Württemberg schauen- wir Niedersachsen haben in den Zukunftsthemen der Energiewende und Umwelttechnik die besten Voraussetzungen und sind hervorragend aufgestellt, sei es bei Seehäfen, Windkraft, Wasserstofftechnologie oder auch der CO2 Speicherung. „Wir sind zwar noch nicht vorne, aber ein bisschen sollten die Bayern unseren Atem spüren!“ sage Lechner mit einem Augenzwinkern.  

Eine selbstbewusste und ohne Frage mitreißende Botschaft von einem, der noch viel vor hat in Niedersachsen!

Lions Club auswärts: Ein Besuch um Börsengebäude Hannover

Ein historischer Exkurs in die Calenberg-Grubenhagensche Landschaft

Für den ersten Clubabend des Jahres 2024 trafen sich die Lions im Börsengebäude in Hannover, ein im Tudor Stil gehaltenen, markanten Baudenkmal der Innenstadt. Auf Einladung unseres Präsidenten, Jens Zotzmann, Vorstandsvorsitzender des in diesem Gebäude befindlichen Calenberger Kreditvereins hörten wir im historischen Rittersaal einen ausführlichen Vortrag von Friedrich von Lenthe.

„Ich möchte, dass Sie heute Abend hier ein bisschen Staunen!“, so hoch legte der präsidierende Landschaftsrat die Latte gleich zu Beginn und berichtete zur geschichtlichen Entwicklung der Landschaften auf dem Hoheitsgebiet des ehemaligen Königreichs Hannover. v. Lenthe, dessen eigenes Rittergut zur ersten Kurie der Calenberg Grubenhagener Landschaft gehört, führte uns weit zurück in die Regionalgeschichte, denn die heutige „Anstalt öffentlichen Rechts“ hat ihre historischen Wurzeln in den Ständevertretungen ehemaliger Fürstentümer. Herr von Lenthe präsentierte sich und seine Landschaft dann auch so, wie es sich für einen Niedersachsen gehört: sturmfest und erdverwachsen. Mit Stolz schilderte er nicht nur die Entwicklung der Landschaft, Ihr kulturelles und soziales Engagement und ihren Lebenselexier, die "Landschaftlichen Brandkasse Hannover", deren Träger sie noch heute ist. Mit viel Esprit und noch mehr zeitgeschichtlichem Hintergrundwissen machte er auch deutlich, dass sich die Landschaft über die Jahrhunderte stets als wehrhaft gegen jedwede Form äußerer Eingriffe erwiesen hatte und so bis heute als deutschlandweit einzigartige Körperschaft aus der politischen und kulturellen Struktur Niedersachsens nicht wegzudenken ist. Schließlich gab Jens Zotzmann einen kurzen Einblick in eines der Tochterunternehmen der Landschaft, die „Calenberger Kreditanstalt“. Als deren Vorstandsvorsitzender verwies er auf die lange Tradition des im Jahre 1825 gegründeten Bankhauses und betonte nicht ohne Stoltz die hohe Effizienz seines Hauses und dessen klare Fokussierung auf das Kerngeschäft, der Finanzierung von land- und forstwirtschaftlichen Betrieben und der Immobilienfinanzierung. Zusammen mit dem traditionsbewussten Träger sei das Resultat davon eine hohe Verlässlichkeit als Partner und hervorragende wirtschaftliche Kennzahlen. Erfreulich zu erkennen, dass es noch immer Unternehmen gibt, die nicht in Quartalszahlen, sondern in Generationen zu denken im Stande sind!

Bei einem anschließenden Imbiss in den Geschäftsräumen der Bank klang der Abend mit vielen angeregten Gesprächen rund um das Thema „Landschaften in Niedersachsen“ gesellig aus.

Landschaftsrat v. Lenthe und Lions Präsident Zotzmann vor der Karte der Calenberg-Grubenhagenschen Landschaft im Rittersaal der Börse

Meine größten Fälle - Matthias Waldraff im Club

Meine größten Fälle - RA Matthias Waldraff im Club

Präsident Jens Zotzmann mit RA Matthias Waldraff (v.l.n.r.)

Am 06. November war im Lions Club Steinhuder Meer der bekannte Rechtsanwalt Matthias Waldraff, der in Hannover tätig ist, zu Gast. .Er ist bekannt für seine Tätigkeitsschwerpunkte in den Bereichen Strafverteidigung, Steuerstrafrecht, Wirtschaftsstrafrecht, Verkehrsstrafrecht und Bußgeldverfahren. Weiterhin ist Waldraff ist auch als CDU-Politiker bekannt und trat bei der Oberbürgermeisterwahl in Hannover 2013 an.

Unser Präsident Jens Zotzmann begrüßte unseren Gast herzlich und führte in den Abend ein. „Bei Ihrer langen beruflichen Historie und den vielen spektakulären Fällen würden wir uns über einige Einblick und Hintergründe freuen“, ermunterte er unseren Gast. Dieser griff den Faden sogleich auf und gestaltete einen hochinteressanten Vortrag, der keine der vielen Facetten seiner Anwaltlichen Tätigkeit ausklammerte. Wie ein roter Faden zogen sich Querverweise auf den Einfluss der Medien und der öffentlichen Meinung auf seine Mandate, die Unzulänglichkeiten im Justizsystem oder auch die die Frage des moralischen Kompasses durch die Darstellung einiger seiner Fälle. Nun bietet ein Strafverteidiger keine „leichte Kost“. In einem dramaturgischen Kunstgriff streue Waldraff immer wieder Schilderungen von drei der  dümmsten Bankräuber ein, die er sin seiner Laufbahn vertreten hatte. Gern lachten die Zuhörer hier und da auf, ging es doch ansonsten um Mord, Totschlag und andere Gewaltverbrechen. Die Fragen der Zuhörer richten sich dann auch auf naheliegende Aspekte wie dem Verhältnis von Recht und Gerechtigkeit, ethischen und moralischen Fragen aber auch der psychischen Stabilität eines Verteidigers, dessen aufsehenerregendste Mandate stets Gewaltverbrechen sind. Schließlich widmete sich Waldraff noch recht ausführlich der Frage, ob Mordverdächtigen nach einem rechtskräftigen Freispruch nicht abermals der Prozess gemacht werden darf, wenn aufgrund neuer Beweise dringende Gründe für eine Verurteilung sprechen. Es traf sich, dass das Bundesverfassungsgericht die entsprechende Gesetzesvorschrift aus dem Jahr 2021 wenige Tage zuvor für verfassungswidrig und nichtig erklärt hatte. Damit muss das Wiederaufnahmeverfahren gegen einen rechtskräftig Freigesprochenen, der aufgrund neuerer DNA-Analysen verdächtigt wird, im Jahr 1981 die 17 Jahre alte Frederike von Möhlmann vergewaltigt und ermordet zu haben, beendet werden. Für die Hinterbliebenen sicher eine schwer zu akzeptierende Entscheidung.

Der Abend endete mit angeregten Diskussionen über diese und weitere Aspekte unseres Rechtssystems und wirkte sicher bei vielen Clubmitgliedern lange nach.

Von der Krise zur Chance - Inside NBank

Von der Krise zur Chance - Inside NBank

Michael Kiesewetter, Vorstandsvorsitzender der NBank beim Vortrag
VV Michael Kiesewetter mit Lions Präsident Jens Zotzmann

Am 18.10.2023 hatte der Club Steinhuder Meer den Vorstandsvorsitzenden der NBank, Michael Kiesewetter zu Gast. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Präsidenten des Clubs, Jens Zotzmann, berichtete Kiesewetter insbesondere vor der Entwicklung der Bank seit der Corona Krise.

Die NBank ist eine öffentlich-rechtliche Förderbank, die 2004 gegründet wurde und ihren Sitz in Hannover hat.  Die N Bank unterstützt die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung in Niedersachsen durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Zuschüssen und Bürgschaften an Unternehmen, Kommunen, Privatpersonen und gemeinnützige Organisationen. Viele Jahre verliefen als bewährtes und stetiges Geschäft und die Bank blühte eher im Verborgenen. Mit Corona änderte sich das schlagartig. Das Überleben der Betriebe wurde zur Staatsraison, die Antragsflut erreichte ungeahnte Höhen, schnelles und unbürokratisches Handeln zur Stützung der Wirtschaft während der Corona Beschränkungen war das Gebot der Stunde. Damit rückte die NBank in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Eindrucksvoll schilderte Kiesewetter, mit welch enormen persönlichen Einsatz jede und jeder einzelne Mitarbeiterin und Mitarbeiter daran mitwirkte, die Bank handlungsfähig zu halten und die Hilfen so schnell wie möglich an die Bedarfsträger auszuzahlen. Der Erflog war beeindruckend. Mittlerweile ist die NBank erheblich gewachsen, modernisiert und hat sich neue Geschäftsfelder erschlossen. Die hohe Leistungsfähigkeit der Bank hat auch in der Landespolitik nachhaltigen Eindruck hinterlassen. So konnte Kiesewetter berichten, dass auch auf der politischen Agenda, verschriftlicht im aktuellen Koalitionsvertrag der Landesregierung die Fortentwicklung der NBank als strategisches Ziel umgesetzt wird. Wir wünschen der Bank und ihrem Vorstandsvorsitzenden für diesen Weg ein stets glückliches Händchen! Niedersachsen wird profitieren, davon waren nach diesem vielschichtigen Vortrag alle Gäste überzeugt!

Künstliche Intelligenz - Was kann sie leisten und was (noch) nicht

Julius Ott (TU München) referiert im Club

Großes Interesse am Vortrag von Julius Ott.

Am 22.02.2023 begab sich der LC Steinhuder Meer im Rahmen seines Clubabends auch eine Reise in die Künstliche Intelligenz. Unser Reiseleiter war in diesem Fall Julius Ott, Sohn unseres Präsidenten und Doktorand der Informatik an der TU München.

In dem anspruchsvollen Vortrag stellte Herr Ott eines allerdings gleich zu Anfang klar: Mit Intelligenz im eigentlichen Sinne haben sog. KI Anwendungen nicht viel gemein. Algorithmen werten Massendaten aus, vergleichen, finden Korrelationen und optimieren Wahrscheinlichkeiten. Kreativität ist ihnen fremd. Ein paar mathematische Grundlagen konnte uns der Vortragende dann auch nicht ersparen:  Die mathematischen Grundlagen des Deep Learning liegen in der linearen Algebra und der Analysis. Deep Learning-Modelle sind im Wesentlichen komplexe mathematische Funktionen, die aus vielen Schichten von Neuronen bestehen, die jeweils eine bestimmte Berechnung durchführen und die Ausgabe an die nächste Schicht weitergeben.

Die Möglichkeiten aber auch Grenzen KI gestützter Anwendungen wurde uns am Beispiel der Bilderkennung demonstriert. So konnte ein zwar gut trainiertes System dennoch nicht sicher zwischen einem Schokoladen-Cookie und einem Koalabären-Gesicht unterscheiden konnte.  KI-Systeme für Bilderkennung sind stark auf den Kontext und die Umgebung der Bilder angewiesen. Wenn das System auf Bilder trifft, die sich von den Trainingsdaten unterscheiden, kann es Schwierigkeiten haben, die Bilder korrekt zu erkennen.

Weiterhin präsentierte Ott, wie vielfältig die Möglichkeiten von KI sind. Diese reichen von der Automatisierung von Geschäftsprozessen bis hin zur Unterstützung von medizinischen Diagnosen und der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. KI hat das Potenzial, viele Bereiche des täglichen Lebens zu revolutionieren und unsere Gesellschaft zu verändern. Dies war dann auch der Anknüpfungspunkt für eine lebhafte Debatte nach dem Vortrag. 

Insgesamt wurde deutlich, dass die KI eine faszinierende und dynamische Technologie ist, die unser Leben in vielen Bereichen verbessern kann, aber auch Risiken und Unwägbarkeiten mit sich bringen kann. Bleibt zu hoffen, dass sich junge, engagierte Forscher wie unser Vortragender Julius Ott denjenigen Bereichen widmen, in denen die KI unser Leben auf positive Weise beeinflusst.

Die Bundesagentur für Arbeit in Zeiten des Bürgergeldes

Die Leiterin der Arbeitsagentur Göttingen, Klaudia Silbermann, zu Gast im Club

Der erste Clubabend im Februar war einer politisch sehr bedeutsamen Thematik gewidmet. Die Leiterin der Arbeitsagentur Göttingen berichtet über den Arbeitsmarkt, die Zukunftsperspektiven der Arbeit und die Aufgaben ihrer Behörde.

„Welche Aufgaben hat denn eine Arbeitsagentur?“ war dann auch die Einstiegsfrage unserer Referentin  an diesem Abend. Ja, und da kamen einige wenige, aber typische Nennungen: Arbeitslosengeld und Arbeitsvermittlung waren allseits bekannte Aufgaben der Behörde. Die über 30 anwesenden Lions staunten nicht schlecht, das Frau Silbermann dann das gesamte Portfolio auf blätterte.  Ein weites Spektrum über diese Schwerpunkte hinaus erstreckt sich über Berufsberatung, Fortbildungsangebote, Arbeitsmarktforschung und arbeitsrechtliche Beratung, um nur einige der Ergänzungen zu erwähnen. „Ohne digitalisierte, hocheffiziente Prozesse wäre dieses Aufgabenspektrum nicht zu bewältigen und hier sind wir bereits sehr weit gekommen“ sagte Silbermann zu den Arbeitsstrukturen ihres Hauses. Weiterhin präsentierte sie diverse aktuelle Arbeitsmarktstatistiken Statistiken und die Entwicklung typischer Kennzahlen über die letzten Jahre hinweg. Auf besonders Interesse stieß die Präsentation des „Futoromaten“. Dabei handelt es sich um   einen Webdialog, der Aussagen darüber machen kann, ob und wenn ja inwieweit die digitalisierung einen bestimmten Beruf verändern wird. Azuf dieser Webseite wird aufgezeigt, dass Berufe zwar nicht völlig verschwinden werden, aber sie verändern sich. 

Insgesamt wurde in dem Vortrag von Frau Silbermann deutlich, welche wichtige Funktion eine Agentur für Arbeit bei der Förderung der Beschäftigung und bei der Unterstützung von Arbeitnehmern und Arbeitgebern auf dem Arbeitsmarkt hat. Damit kann die wesentlich dazu beitragen, dass der Arbeitsmarkt insgesamt besser funktioniert und ist somit von gesamtgesellschaftlicher Bedeutung.

Den Futoromat findet man hier:

Start | Job-Futuromat (iab.de)

 

Klaudia Silbermann, Arbeitsagentur Göttingen, mit Präsident Prof. Dr. Michael Ott

Beim nächsten Wald wird alles anders.....

Clubabend mit Prof. Hans Jürgen Böhmer

Am 07. November hatte der Club einen weit gereisten Wissenschaftler zu Gast, den führenden Experten für Waldentwicklung und Professor für Geobotanik am Institut für Geobotanik der Leibniz Universität Hannover. Prof. Böhmer entführte uns an diesem Abend zu einem wissenschaftlichen Streifzug durch verschiedene, interessante Vegetationszonen und Waldgebiete der Welt.

Am 07. November hatte der Club einen weit gereisten Wissenschaftler zu Gast, den führenden Experten für Waldentwicklung und Professor für Geobotanik am Institut für Geobotanik der Leibniz Universität Hannover. Prof. Böhmer entführte uns an diesem Abend zu einem wissenschaftlichen Streifzug durch verschiedene, interessante Vegetationszonen und Waldgebiete der Welt.

"Beim nächsten Wald wird alles anders" - so der leicht launige Titel des neuesten Sachbuchs von Prof. Böhmer und so stellte die Waldökologie auch den Schwerpunkt im Vortrag dar. Böhmer zeigte auf, dass die Ursache des Waldsterbens in den 1980er Jahren nicht der saure Regen und insbesondere nicht das Schwefeldioxid waren. An dieser Stelle horchten natürlich viele Lionsfreunde auf, die die 80iger Jahre und die damaligen Thesen zum Thema Waldsterben noch sehr gut im Hinterkopf hatten. Nein, Böhmer führt auch das Waldsterben auf den Klimawandel zurück. Er zeigte an Fallstudien und statistischen Reihen die komplexen Abhängigkeiten bei der Entwicklung der Waldgebiete in verschiedenen Regionen auf. Dabei beschränkte er sich nicht nur auf die europäischen Vegetationszonen, sondern berichtete auch ausführlich von einem langjährigen Forschungsaufenthalt auf Hawaii.

So erlebten die Lions einen ideologiefreien, dafür von Forscherdrang geprägten, spannenden Vortragsabend und ein leidenschaftliches Plädoyer für mehr Wissen über das Ökosystem des Waldes.   

Asset-Herausgeber

Ein Abend mit Umweltminister Olaf Lies

Ein Abend mit Umweltminister Olaf Lies

Clubabend LC Steinhuder Meer

"Grünen Strom und Nachhaltigkeit wollen alle - aber wer möchte schon von seiner Terrasse aus ein Windrad sehen?" fragte unser Gast anlässlich des Clubabends am 10.02. in die diskussionsfreudige Runde und brachte damit nur eine von vielen Widersprüchlichkeiten bei Zukunftsfragen im Umweltbereich auf den Punkt.

Umweltminister Lies im LC Steinhuder Meer zu Gast

Dabei spannten sich an diesem Clubabend die Themen über einen weiten Bereich, denn "Umweltminister" sei verkürzt, betonte Präsident Christoph Kolbe in der Begrüßung von Olaf Lies, dessen Ressort richtigerweise Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz heißt. Uns so wurde an diesem Abend auch ausführlich über alle diese Themen diskutiert. Beim Thema Energiewende betonte Lies dass die erforderlichen Veränderungen nicht auf einem zaghaften und verhaltenen Wege erreicht werden können: "Dass der Wandel einen disruptiven Charakter hat, ist eine der wesentlichen Bedingungen für das Gelingen, insbesondere angesichts des sehr ambitionierten Zeitplans, den wir uns gegeben haben." sagte Lies und betonte weiter: "In Frankreich werden Windräder nur gebaut, um die Zeit zu Überbrücken, bis weitere Atomkraftwerke dort gebaut sind und ans Netz gehen können - das ist nicht unsere Politik der Nachhaltigkeit. Mit großer Sachkenntnis diskutierte der gelernte Ingenieur mit den Lions weiter über die Zukunft von Nord Stream 2, Fragen der Wohnungsbauförderung und zu Zukunft der Mobilität. Ob er denn vorhätte, der Politik auch einmal wieder den Rücken zu kehren, war schließlich eine der Fragen aus dem Publikum. Lies antwortete ohne Zögern, dass er die deutlich größeren Gestaltungsmöglichkeiten und Freiheiten in der Politik sähe und daher einen Wechsel in die Wirtschaft für ihn derzeit nicht in Betracht kommt, auch wenn es in der Vergangenheit durchaus finanziell interessante Möglichkeiten in der Vergangen gegeben hätte. Dieses Statement rundete einen abwechslungsreichen Diskussionsabend ab, der zeigte, dass die Energiewende keine leichte politische Aufgabe ist und beherzte Schritte erfordert. Den Willen dazu, diese auch zu gehen, transportierte der Minister in seinen klaren Antworten zweifelllos.